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 Der erste Tag

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Der erste Tag Empty
BeitragThema: Der erste Tag   Der erste Tag EmptyDo Sep 30, 2010 10:49 am

Der erste Tag:
Tiefwasser…, von allen Orten auf dieser wunderschönen Welt, ist das wohl einer, an dem ich mich am liebsten nicht aufhalten möchte. Bei allen Winden und dem Frost, was treibt die Menschen nur dazu eingepfercht in Lärm und Gestank freiwillig in einer Stadt zu hausen, mit dem einzigen Ziel sich darüber zu beschweren das sie eingepfercht sind, das es stinkt und natürlich auch laut ist. Der einzige Vorteil dieser Anhäufung von Abschaum ist, dass sie nicht woanders sind, weiter verteilt in der Welt und der Wildnis, wo sie alle sicherlich noch mehr Schaden anrichten würden, als sie es auf dem Boden einer geschundenen Stadt nicht schon getan hätten. Nein, es gibt noch einen weiteren Vorteil. Wenn es beizeiten mal wieder eine wunderschöne Naturkatastrophe in der Gegend geben würde, wäre sie besonders effektiv, da sie mit geringem Ausmaß solch eine große Anzahl von Gestörten auslöschen und begraben würde…
Aber was beschwere ich mich eigentlich? Habe mir das doch selber ausgesucht. Na gut, werde also das Holz abliefern, meinen Lohn empfangen und mich wieder verziehen, bevor ich stinke wie sie und mich alle Tiere aus 3 Meilen Entfernung wittern können. Sogar Shaka hat schlechte Laune. Sie spürt die Stadt und sie hasst sie fasst noch mehr als ich. Ich sollte sie zurücklassen, aber ohne einen Freund hinab in diesen Moloch steigen?
Habe Tiranu getroffen, er ist immer freundlich zu mir, ich glaube er ist auch einsam, was ihn hier hält kann ich nicht sagen, aber ihn zu fragen traue ich mich auch nicht. Was geht es mich an. Er ist frei und damit glücklich. Es kam noch ein Priester in die Schmiede. Sein Name lautet Deldras Fjardren, ein seltsamer und imponierender Mann, den ich zunächst für einen Krieger hielt, sich dann aber als ein Anhänger Helms entpuppte, der uns etwas Wichtiges mitzuteilen hatte.
Er bat uns in die Weinschenke Timber zu kommen, dort saß er zusammen mit einem sympathischen Mann Namens Redlaf. Was dann passierte, werde ich wohl so schnell nicht vergessen. Er eröffnete uns, dass wir keine Seele hätten bzw. noch nie eine besessen hätten. Was soll man dazu sagen. Das Problem ist, dass Deldras ein sehr überzeugender Mann ist, den man nicht so einfach ignorieren kann…, dann überschlugen sich die Ereignisse.
Plötzlich kam es zu einem Tumult. Ein Mann und eine Frau am Nachbartisch brachen zusammen und lagen ohne erkennbaren Grund im Sterben. Ich hin, um ihnen zu helfen, doch aller gute Wille der Natur half nichts, Der Faden der beiden war durchtrennt…, jede Menge Leute tauchten auf, Es wurde gekämpft, bedroht und geschrien…, ich habe überhaupt nicht verstanden was los war, nur soviel: Deldras kann Zauber wirken und Tiranu möchte ich nicht alleine entgegentreten. Ein weiterer Mann schlug sich auf unsere Seite, glaube ich wenigstens. Sein Name ist Wilburn, selbst für einen Menschen sieht er unsympathisch aus und von den ersten 20 Sätzen waren vermutlich so um die 15 Lügen und die anderen 5 habe ich wahrscheinlich nicht erkannt. Später erfuhr ich, dass auch Wilburn Seelenlos sein soll, aber das schien ihn nicht weiter zu beeindrucken.
Die beiden Toten wurden Opfer einer Droge mit Namen Schneewein. Der Geruch nach Lakritze sticht immer noch in meiner Nase. Die Krone der menschlichen Zivilisation! Sie vergiften sich gegenseitig, um einen Rausch zu bekommen, um dem Leben in der Stadt zu entfliehen. Kann ich irgendwie verstehen, doch tolerieren kann ich es nicht. Dieser Perversion der Natur, dieses Verbiegen der Wirkung von harmlosen Pflanzen zu gefährlichen Giften ist nicht hinzunehmen. Ich werde dieser Sache nachgehen. Interessanterweise sind auch Redlaf und Wilburn interessiert an der Aufklärung. Das Tiranu dabei ist, gibt mir Sicherheit und einen Priester an seiner Seite zu Wissen, auch wenn er schlechte Nachrichten verbreitet, ist nie verkehrt.
Vom Wirt bekommen wir einen ersten Hinweis. Der „Rote Hilgar“ soll etwas mit dem Verteilen der Drogen zu tun haben. Er verkehrt in einer Hafenkneipe Namens „Zur Biege“. Bei dieser Gelegenheit sehe ich zum ersten Mal den Hafen. Ich muss zugeben, dass mich dieser Anblick dann doch beeindruckt hat, Menschen hin oder her. Wir also in die Kneipe, unauffällig wie ein Überfallkommando eines angreifenden Wolfrudels. Mit Shaka an meiner Seite haben wir den roten Hilgar dann schnell gestellt, vorher noch Bekanntschaft gemacht mit einem Zwerg, der wohl auch dazu gehört und einem unschuldigen tätowierten Bürger, den Tiranu fast angegriffen hätte.
Wir konnten Hilgar überwinden und ausfragen. Er verriet uns sein Kontakt zum Vertriebsnetz, ein Waisenhaus für Kinder, pervers aber menschlich konsequent.
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